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Generalisierte Angststörung loswerden

Generalisierte Angststörung: Was steckt wirklich dahinter?

Generalisierte Angststörung, davon spricht man immer dann, wenn ein Mensch sich länger als 6 Monate wegen jeder Kleinigkeit übermäßige Sorgen macht und deshalb ständig unter Anspannung steht. Dabei zeigt er häufig die selben körperlichen Symptome wie Menschen, bei denen eine Angst-oder Panikstörung diagnostiziert wurde, nur eben mit dem Unterschied, dass diese Symptome nicht nur ab und an kommen, sondern bereits seit einem halbes Jahr konstant vorhanden sind.

Panikattacke oder generalisierte Angststörung, die Symptome sind identisch!

Schwindel, Einschlafstörungen, die Angst verrückt zu werden oder zu sterben, Herzrasen, Druck im Brustbereich oder im Magen, Schweißausbrüche oder Kälteschauer, Kribbeln in Armen oder Beinen, Muskelzittern, Verspannungen und Konzentrationsschwierigkeiten, all diese Symptome können sowohl bei einer Panikattacke, als auch bei einer generalisierten Angststörung auftreten. Der einzigen Unterschied sind die Zeitspanne , seit der Angstpatienten unter diesen Symptomen leiden, sowie die Häufigkeit des Auftretens.

 Generalisierte Angststörung – oft eine Folge falscher oder verspäteter Behandlung!

Eine generalisierte Angststörung entwickelt sich also in den allermeisten Fällen dann, wenn eine Angst- oder Panikstörung nicht rechtzeitig erkannt oder falsch behandelt wurde.  All die Symptome, die bei einer Panikattacke und später dann auch bei einer generalisierten Angststörung auftreten, sind jedoch prinzipiell nichts anderes, als Warnsignale des Unterbewusstseins, dass irgendetwas im Leben dringend verändert werden müsste. Doch anstatt sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen, ob eine Veränderung im Beruf, in der Beziehung oder im soziale Umfeld, das Gefühlsleben wieder in die Balance bringen könnte, werden allerlei medizinische Untersuchungen gemacht. Da bei psychosomatischen Erkrankungen aber keine körperlichen Ursachen gefunden werden, wird in vielen Fällen sofort zu Antidepressiva gegriffen, anstatt den eigentlichen Ursachen auf den Grund zu gehen.

Mittlerweile sind sich Neurowissenschaftler weltweit jedoch einig, dass die Ursache nahezu jede Angsterkrankung in den neuronalen Verknüpfungen des Gehirns zu finden ist. Über synaptische Verbindungen, die durch regelmäßiges negatives Denkens über Jahre gebildet und verstärkt werden, verändern Menschen ihr Gehirn strukturell so sehr, dass Angst irgendwann zu einem vollständig automatisierten Verhalten wird. Diese Automation sorgt dann dafür, dass es weniger von den Glücksbotenstoffen Serotonin und Noradrenalin ausschüttet wird.

Jetzt einfach nur den Pegel dieser beiden Neurotransmitter durch die Gabe von Antidepressiva künstlich zu erhöhen, ist jedoch nicht mehr, als ein nachweislich meist wirkungsloses Herumdoktern an den Symptomen, wodurch aber in keiner Weise das eigentliche Problem gelöst wird.

Antidepressiva ändern nämlich nichts an den neuronalen Angst-Strukturen des Gehirns. Vielmehr manipulieren sie lediglich den Neurotransmitter-Haushalt des Gehirns, in der Hoffnung, dass Sie dann etwas weniger von dem empfinden, was Sie belastet.

Wie aus vereinzelten Angstattacken eine generalisierte Angststörung wird:

Bei einer Angststörung den Serotonin und Noradrenalin-Spiegel durch Antidepressiva zu erhöhen ist in etwa so, als hätten Sie ein Auto, dass ein Leck im Kühlwassersystem hat. Doch anstatt das Leck, also die Ursache des Wasserverlustes, zu reparieren, füllen Sie Tag für Tag Kühlwasser nach, damit Ihr Motor nicht kaputt geht. Das Leck wird mit der Zeit größer und größer und Ihr Aktionsradius wird kleiner und kleiner, weil Sie ja permanent anhalten müssen, um wieder Wasser nachzufüllen.

Und so, wie es selbstverständlich klüger ist, das Leck zu reparieren, anstatt nur an den Folgen herumzudoktern, genau so verhält es sich auch mit einer Angststörung. Auch hier ist es klüger, das Gehirn durch bestimmte Übungen strukturell  so zu verändern, dass die Angststörung da gestoppt wird, wo sie entstanden ist, nämlich in den automatisierten Denkprozessen Ihres Gehirns. Medikamente gegen Angst sind prinzipiell nichts anderes, als ein permanentes Nachfüllen von Kühlwasser. Sie zögern bestenfalls die nötige Reparatur etwas hinaus, lösen aber das Problem nicht.

Je länger man eine Reparatur jedoch hinauszögert, umso größer wird der ursprüngliche Schaden. Übertragen auf eine Angsterkrankung bedeutet das, je länger eine Angststörung nicht oder gar falsch behandelt wird, umso mehr besteht die Gefahr, dass sie sich ausweitet und immer mehr Bereiche des Leben erfasst. Dieses Übertragen der Angst auf alle Lebensbereiche nennt sich „generalisieren“, daher der Name generalisierte Angststörung.

Eine generalisierte Angststörung kann mit den richtigen Methoden oft in nur 6 bis 12 Wochen überwunden werden!

Dank der modernen Gehirnforschung gibt es mittlerweile Methoden, die direkt die Ursache einer generalisierten Angststörung bekämpfen. Mithilfe eines speziell darauf abgestimmten Mentaltrainings ist es möglich, dem Gehirn Schritt für Schritt die neuronalen Grundlagen zu entziehen, die nötig sind, damit eine generalisierte Angststörung überhaupt entstehen kann. Das gelingt jedoch nur über einen kleinen Umweg. Es ist nicht möglich, die neuronalen Strukturen, in denen Angst gespeichert ist, direkt zu bekämpfen. Je mehr sie das versuchen, umso stärker werden diese Strukturen nämlich. Sie können das mit einem starken Muskel vergleichen. Auch dieser lässt sich nicht durch mehr Training schwächen. Lassen sie den Muskel hingegen in Ruhe, bildet er sich mit der Zeit ganz von selbst zurück, während Sie Ihre Zeit gezielt dafür nutzen können, nur noch die Muskelgruppen zu trainieren, die derzeit zu schwach sind.

Mit einem Zeitaufwand von 20 bis 30 Minuten täglich können selbst langjährige Angstpatienten dank gezielter Übungen die Bildung neuer, leistungsstarker Synapsen veranlassen, die dann ganz automatisch und ohne Konfrontation, ohne Medikamente und ohne Atemübungen dafür sorgen, dass mehr und mehr Freude und Gelassenheit in ihr Leben zurück kehrt. Die überwiegende Mehrheit meiner Patienten schafft es bislang in meist nur 6 bis 12 Wochen, die generalisierte Angststörung mit Hilfe dieser Methode vollständig zu überwinden.

Generalisierte Angststörungen erzwingen die Veränderung bestimmter Lebensumstände!

Doch Achtung, dieses Umprogrammieren des Gehirns kann nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn mit der neu gewonnenen Kraft auch zügig die Veränderungen im Leben umgesetzt werden, die  längst überfällig sind und weswegen ursprünglich die ersten Warnsignale, also die erste Panikattacke ausgelöst wurde. Wenn Sie unglücklich in Ihrem Job sind, suchen Sie sich einen besseren, sind Sie unglücklich in Ihrer Beziehung, trennen Sie sich, haben Sie auf eine bestimmte Substanz mit Panik reagiert, lassen sie die Finger davon.

Angststörungen sind wie ein Feuermelder in einer Wohnung: Das Geräusch ist sehr unangenehm, macht einen aber darauf aufmerksam, dass es irgendwo in der Wohnung brennt. Jetzt nur den Feuermelder auszuschalten ohne das Feuer zu löschen wäre allerdings eine schlechte Idee. Auch deswegen ist von Antidepressiva und Beruhigungsmitteln dringend abzuraten. Sie dämpfen bestenfalls etwas den Schmerz, verhindern dadurch aber oft nur, dass wir uns endlich aus Lebensumständen befreien, durch die wir auf Dauer ernsthaft Schaden nehmen würden.

Wie genau dieses Veränderungen am besten in Angriff genommen werden und wie das besondere Mentaltraining funktioniert, mit dem Sie Ihr Gehirn strukturell so verändern, dass der Angst der sprichwörtlich Nährboden entzogen wird, das können Sie in meinem Buch „Panikattacken und andere Angststörungen loswerden“ nachlesen, das ab dem 1. Juli 2016 in nahezu jeder Buchhandlung im deutschsprachigen Raum erhältlich sein wird. Wem das Bauch alleine nicht reicht, für den biete ich in naher Zukunft begleitende Workshops an, in denen die Techniken des Buches besprochen und unter fachmännischer Anleitung trainiert werden. Weitere Infos dazu finden Sie in Kürze auf meiner Webseite: www.panikattacken-loswerden.de

Symptome einer generalisierten Angststörung:

  • Schwindel
  • Einschlafstörungen
  • die Angst verrückt zu werden
  • die Angst zu sterben
  • Herzrasen
  • Druck im Brustbereich
  • Druck im Magen
  • Übelkeit
  • Schweißausbrüche
  • Kälteschauer
  • Kribbeln in Armen
  • Kribbeln in den Beinen oder Beinen
  • Muskelzittern
  • Verspannungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Beenden Sie jetzt den Kreislauf der Angst und holen Sie sich jetzt das Buch: Panikattacken und andere Angststörungen loswerden – Wie die Hirnforschung hilft, Angst und Panik für immer zu besiegen.“